published 19.06.2021 

Bild: DGA Quarterly Magazine

Es gab einmal eine Zeit, da wurden Ideen nicht über Blogs und soziale Netzwerke ausgetauscht, sondern in charmanter, aber kompromissloser Atmosphäre von Angesicht zu Angesicht. Plattform für solche Treffen war oft ein „Open House“, nicht selten geführt von einer „Socialite“, einer Dame von Gesellschaft mittleren Alters vom Typ Wallis Simpson, Duchess of Windsor.


Format der Treffen war ein „Jour Fixe“, etwa jeder dritte Dienstag im Monat, wodurch sichergestellt wurde, dass die Gäste in der Lage waren, bis drei zu zählen. Es wurden keine Einladungen verschickt, jeder war willkommen, der über elementare Umgangsformen verfügte.

Man machte der Gastgeberin freundliche Komplimente, welche von dieser in gespielter Empörung zurückgewiesen wurden: „Ich bitte Sie, unter meinen Gästen sind doch viel jüngere und hübschere Exemplare“. Man brachte Freunde mit oder wurde mitgenommen und so ergab sich eine ständig wechselnde Gesellschaft, die davon lebte, dass jeder die Absicht hatte etwas beizutragen.

Der eine brachte ab und zu eine besondere Flasche Wein mit, der andere stellte ein besonders interessantes Thema zur Diskussion vor und wieder einer legte dezent einen größeren Schein in eine Schatulle, die zu diesem Zweck unauffällig bereit stand. Alles war freiwillig und spontan, nichts war geplant und es funktionierte wunderbar. Kultur und Fingerspitzengefühl machten Organisation überflüssig.

 

Ihre Mitbringsel

Wenn Sie zu solch einen Abend an einem dritten Dienstag gingen, was würden Sie beitragen? Würden Sie Ihre hübsche Tochter und deren beste Freundin mitbringen? Oder einen Korb voller kulinarischer Highlight von Ihrem letzten Toskana Urlaub? Da ist manchmal guter Rat teuer. Aber keine Sorge – ich helfe Ihnen.

Ich bin ja gewissermaßen Gastgeber im Open House mit dem Namen „Think-Again“, dessen Türe immer offen steht. Ja, und ähnlich wie der erwähnten Socialite werden auch mir charmante Komplimente gemacht, mit Däumchen, die nach oben zeigen oder durch originelle Leserbriefe.  Und auch diese Einrichtung lebt von spontanen Beiträgen, welche meine lieben Gäste mit viel Fingerspitzengfühl leisten. Und wie beim Open House fällt es Ihnen vielleicht nicht unbedingt leicht, ein passendes Mitbringsel zu finden.

 

Meine Vorschläge

Lassen Sie mich Ihnen also die Palette an Möglichkeiten aufzeigen, die Ihnen zur Verfügung steht, um sich bei Think-Again einzubringen:

  1. bringen Sie Freunde mit. Schicken Sie die Adresse Think-Again.org an fünf Bekannte und raten sie denen, Follower zu werden – das geht ganz einfach unten auf der Homepage.
  2. kaufen Sie mein neues Buch „GRÜN UND DUMM forever…“ bei Amazon, soeben erschienen; es ist eine Zusammenstellung der vergangenen 38 Posts von Think-Again. Und falls Sie es nicht längst getan haben: Bei der Gelegenheit können Sie natürlich auch gleich den Bestseller „Grün und Dumm, Die Natur lässt sich nicht zum Narren halten“ und „Grün + Dumm, Auch Dummheit ist eine Pandemie“ mitnehmen.
  3. empfehlen Sie meine Bücher fünf Freunden. Die werden Ihnen so dankbar wie der Leser aus München , der mir gestern geschrieben hat: Sehr geehrter Herr Hofmann-Reinecke, ich möchte mich bei Ihnen herzlich für das wunderbare Buch bedanken – der absolute Knaller zum Thema! Grandios !!Danke, danke, danke !
  4. Und dann gibt es natürlich auch hier die Schatulle, in der man unauffällig ein paar Scheine hinterlassen kann – gerne auch mit automatischer Wiederholung.

Und so wird dann auch Think-Again eine ständig wechselnde Gesellschaft sein, die davon lebt, dass jeder die Absicht hat etwas beizutragen.

Und mir ist es eine Ehre, Ihr Gastgeber zu sein, wenn ich auch mit der erwähnten Socialite keineswegs konkurrieren kann.

 

Ihr

Hans Hofmann-Reinecke



 

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Mike Krüger
3 years ago

Guten Tag,

in Anbetracht der Elternhäuser der Gattung Mensch Baerbock, Emcke, Neubauer etc.
wäre die Zuschreibung von Merkmalen dieser Personengruppe sicher um
das Adjektiv “privilegiert” sinnvoll ergänzt.

Mit freundlichen Grüßen