published 22.02.2025
Bild: New Scientist
Logischer Verstand und Grundkenntnisse in Mathematik, Physik und Technik schaffen noch nicht automatisch bessere Demokraten, aber sie machen es für die politischen Klasse schwieriger, die Bürger zum Narren zu halten. Die sinnlosen, aber extrem kostspieligen Maßnahmen zu Klimarettung, Energiewende und Atomausstieg hätte man gegen eine naturwissenschaftlich aufgeklärte Bevölkerung nicht durchsetzen können. Zu dieser Aufklärung bietet THINK-AGAIN eine Reihe von Beiträgen unter dem Motto: Endlich verständlich.
Wir treten jetzt in eine neue Welt ein
Wir treten jetzt in eine neue Welt ein, eine Welt, von der die Menschheit bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts keine Ahnung hatte. Was wir bislang analysiert haben, ist seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden bekannt. Jetzt aber geht es um Dinge, die bis zum 20. Jahrhundert weder beobachtet noch genutzt und noch weniger verstanden wurden. Es geht darum, dass die Legosteine, aus denen der Kern besteht, keineswegs dazu verdammt sind, ein Leben in Passivität zu führen, sondern dass auch sie ihre Spiele und Spielregeln haben. Dabei geht es aber um mehr als Knallgas oder Automotoren. Die Gebilde aus den roten und grauen Legos spielen in einer ganz anderen Liga. Wir betreten die Welt der Kernphysik.
In der ersten Viertelstunde nach dem „Big Bang“ hatten sich die Elektronen, Protonen und Neutronen gebildet, und auch schon einige ganz leichte Kerne. Die Elektronen konnten sich aber noch nicht an Kerne binden, da sie bei der enormen Geschwindigkeit, mit der die Teilchen damals durch den Raum rasten, bei jeder Kollision abgestreift wurden. Es war noch viel zu heiß für die Bildung von Atomen.
Dann aber, nach 380.000 Jahren hatte sich der Kosmos genügend abgekühlt und die Protonen konnten ein Elektron an sich binden. In den Jahrmilliarden die folgten bildeten sich Sterne, in denen durch Verschmelzen von Kernen schrittweise schwerere Elemente entstanden, etwa bis zu einem Kern mit 26 Protonen und 30 Neutronen: dem Element Eisen. In unserer Sonne ist dieser Prozess noch in einem frühen Stadium, dort wird hauptsächlich Wasserstoff zu Helium fusioniert.
Die Kernfusion in Sternen
Die Kernfusion in Sternen kann keine schweren Kerne erzeugen als Eisen. Elemente wie Gold, Platin, Blei oder Uran sind in einem anderen Prozess entstanden, in Supernovae. Aber auch hier gab es eine Grenze nach oben: es gab keine Chance einen stabilen Kern aus mehr als 208 Teilchen zu formen. Ab dieser Größe hielten die Strukturen einfach nicht mehr zusammen. Doch auch bei leichteren Kernen ist nicht alles stabil.. Es musste da immer ein bestimmtes Verhältnis von Protonen zu Neutronen, also von roten zu grauen Legos herrschen, damit die Sache nicht auseinander fällt. Das ist eigentlich plausibel. Die roten Legos mit ihrer positiven elektrischen Ladung stoßen sich gegenseitig ab, die grauen Steine wirken wie Klebstoff oder Mörtel. Zu viel Mörtel bringt nichts, und zu viel rote Ladung bringt zu viel Abstoßung.
Viele der zufälligen Kombinationen waren also instabil. Und nun passierte etwas Magisches: diese instabilen Konstrukte aus Legosteinen zerfielen jetzt nicht einfach wieder in ihre Einzelteile, nein! Die Steinchen haben einfach ihre Farbe hin und her gewechselt, aus grau wurde rot oder aus rot wurde grau. Irgendwann ergab sich dann eine Zahlenkombination, die stabil war. Da wurde hin- und her gedreht, bis es gestimmt hat, so wie bei einem Rubik-Würfel. Irgendwann waren die Kombinationen dann beständig und die Legosteine haben fortan ein solides Leben geführt. Sie formen die Materie, aus der wir bestehen, die uns im Alltag umgibt, und deren Gewicht uns morgens die Waage im Badezimmer anzeigt.
…Fortsetzung folgt – bleiben Sie dran!
UND HIER EIN FREUNDLICHER GESCHENK-TIPP
Ich wäre mir nicht sicher, dass Beschreibungen in zeitlicher Nähe des Urknalls wirklich zutreffen. Sie beruhen auf theoretischen Berechnungen und diese wiederum auf Pseudo-Axiomen. Der Urknall kann mit den anerkannten Naturgesetzen nicht erklärt werden. Ergo können sie nicht axiomatisch als an allen Orten und zu allen Zeiten immerwährend gleich angenommen… Read more »