published 01.03.2025
Bild: xai
Ein dreiviertel Jahrtausend nach Wilhelm Tell, im frühen 21. Jahrhundert, geraten die Bürger des Westens mehr und mehr unter die Kontrolle von Herrschern, die sie berauben, unterwerfen und zwingen, einer aberwitzigen Ideologie zu folgen. Doch nun ist ein Held erschienen, der keine Furcht vor den Despoten hat. Wird er Europa zu einer erfolgreichen Eidgenossenschaft umformen?
Im späten 13. Jahrhundert hatte ein Adelsgeschlecht aus dem Aargau das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Schweiz unter seine Kontrolle gebracht. Über Maut für das Befahren von Gebirgsstraßen und über Zölle für wichtige Waren bereicherten sich die Habsburger in schamloser Weise auf Kosten der Bürger. Um diese für die Unterdrücker sehr angenehme Situation aufrecht zu halten, wurde die Bevölkerung gezwungen, ihren Gehorsam bei jeder Gelegenheit offen zu demonstrieren.
So hatte der Landvogt Hermann Gessler, ein besonders grausamer Funktionär im Dienste der Habsburger, auf dem Marktplatz in Altdorf einen Pfahl aufgestellt, an dem sein Hut hing. Jeder Passant musste diesem Hut durch Gruß seine Hochachtung zeigen, sofern er nicht harte Strafe riskieren wollte. Unter der Schweizer Bevölkerung gab es solche, die sich willig unterwarfen, um sich Ärger zu sparen und sich auch persönliche Vorteile zu verschaffen. Und es gab andere, die die Unterdrückung ablehnten und dies demonstrierten, indem sie dem Hut ihren Gruß verweigerten.
Ein furchtloser Schweizer
Ein solcher war Wilhelm Tell, der für diesen Ungehorsam nun hingerichtet werden sollte. Dem Todesurteil konnte er nur entgehen, wenn er seinem Sohn mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf schießen würde. Gessler hatte sich diesen perversen Gnadenakt ausgedacht, um Tell zu zwingen, auf sein eigenes Kind zu zielen und es möglicherweise zu töten. Die Schicksalsgöttin führte des Schützen Hand, der Apfel fiel, der Sohn überlebte. Das war vermutlich am 1. August 1291. Danach zielte Tell noch einmal, dieses Mal auf des Landvogtes Brust. Der überlebte den Schuss nicht.
Tell wurde die Symbolfigur des Widerstands der Schweizer gegen die Unterdrückung und für die Eigenständigkeit der Kantone, die letztlich zur Gründung der Eidgenossenschaft führte.
Der Gesslerhut von heute
Ein dreiviertel Jahrtausend später, im frühen 21. Jahrhundert, geraten die Nationen des Westens mehr und mehr unter die Kontrolle von Herrschern, die über die Welt verteilt, aber aus dynastischen Zentren in Brüssel, Genf und New York gesteuert werden. Über Gebühren für Kohlendioxid, Steuern auf jede Form von Energie und Verwaltungsabgaben bereichert sich diese Organisation in schamloser Weise auf Kosten der Bevölkerungen. Um diese für die Unterdrücker sehr angenehme Situation aufrecht zu halten, werden die Bürger gezwungen, ihre Unterwerfung bei jeder Gelegenheit offen zu zeigen, indem sie an bezahlten Demonstrationen teilnehmen und Abweichler als „Leugner“ diffamieren.
Die Menschen werden einer Gehirnwäsche unterzogen, die sie mit Aussagen indoktriniert, die dem Verstand und der eigenen Beobachtung widersprechen: Es gibt mehr als nur zwei Geschlechter, und die kann man nach Belieben wechseln; die Erde geht dem Hitzetod entgegen; Rassismus ist allgegenwärtig; genderneutrale Sprache ist sinnvoll und obligatorisch; einer Minderheit anzugehören ist ein Verdienst; Meinungsfreiheit steigert die Kriminalität. Jegliche, auch zaghafte Rebellion gegen diese Indoktrination wird durch polizeiliche Hausdurchsuchung, durch Sperrung des Bankkontos oder neunmonatige Untersuchungshaft geahndet.
AR-15 statt Armbrust
Nun ist ein Amerikaner auf der Weltenbühne erschienen, ein Mann ohne Furcht, doch mit Macht und politischer Erfahrung, dessen Ziel es ist, die Luft über den Ländern des Westens von ihrer ideologischen Verpestung zu befreien. Natürlich schafft sich Donald Trump damit Feindschaften, insbesondere in Kreisen, die vom Status Quo profitieren; denen Milliarden zufliegen, ohne dass eine Gegenleistung gefordert würde; und die die Freiheit verteufeln, weil sie sie zu fürchten haben. Und auch heute gibt es Landvögte im Dienste dieser woken Dynastien, und es gibt gedungene Mörder. So wurde der Held diesmal zwar nicht gezwungen, auf den eigenen Sohn zu schießen. Er geriet selbst ins Visier einer AR-15. Und wieder hatte die Schicksalsgöttin ihre Hand im Spiel, und statt des Apfels wurde ihm nur ein Ohrläppchen vom Kopf geschossen.
Und wie Wilhelm Tell schießt auch er zurück, nicht mit Kugeln, sondern mit scharfen Worten und knallharten „Deals“: Er macht Angebote, die man nicht ablehnen kann. Zu seinen Gegnern gehören die „woken“ Rädelsführer dieser Welt, die sich hinter internationalen Labels verschanzen, hinter Organisationen wie WHO, UNHRC, UNRWA, USAID, UNESCO oder UNFCCC .
Das sind gewichtige Gegner, aber auch Donald hat seine furchtlosen Eidgenossen: sie heißen Victor, Giorgia, Alice, Xavier und Vladimir. Und er hat einen „Sidekick“ namens Elon. Der ist wohl das intelligenteste und effizienteste Individuum, das man finden kann – zumindest auf diesem Planeten.
Sie gemeinsam werden ihre Länder von supranationalen Strukturen befreien, die den Eliten grenzenlosen Reichtum sichern, die Bürger aber gnadenlos ausbeuten. So wie Wilhelm Tell die Schweiz als Gemeinschaft souveräner Kantone zu dem politisch und wirtschaftlich erfolgreichsten Staat der Geschichte gemacht hat, so wird Donald Europa wieder groß machen: als Gemeinschaft erwachsener Brüder, die jeder seine eigene Persönlichkeit und Geschichte haben, und die sich gemeinsame Spielregeln geben, nach dem Motto: so wenige wie möglich, so viele wie nötig.
Vielleicht ist ja Selensky der Tell, der nicht Trumps Gesslerhut grüßt, sondern Widerstand leistet statt Unterwerfung. Die Freiheit kennt keine Grenzen. Es braucht viele Tells, um diesen Geist wieder lebendig werden zu lassen.